Brennpunkt Literatur

DO, 17. März, 20 Uhr, Gemeindebibliothek Rothenburg Schulhaus Konstanzmatte

Lesung Ariane Koch: Die Aufdrängung

Die Aufdrängung ist ein wunderbar eigensinnig erzählter Roman, der Fragen nach dem Bekannten und Unbekannten, nach Herkunft und Heimat, nach Assimilation und Integration, nach Privatsphäre und Gastfreundlichkeit stellt. Ein Debüt, dessen Lust am Fabulieren und Fantasieren mitreisst.

Ariane Kochs Roman «Die Aufdrängung» ist ein fulminantes Erstlingswerk, sprachlich wie inhaltlich. Da meldet sich eine neue, interessante Stimme in der Schweizer Literatur, von der wir hoffentlich noch viel hören beziehungsweise lesen werden.

Die Aufdrängung

Eine junge Frau fristet ihr Dasein in einem zu grossen Haus in einer zu kleinen Stadt neben einem dreieckigen Berg. Als dort ein Gast auftaucht, nimmt sie ihn kurzerhand bei sich auf. Der Gast ist ihr so vielversprechend neu wie fremd und wird schnell zum einnehmenden Mittelpunkt, aber auch Opfer inquisitorischer Machtfantasien. Bis er den Fängen der zunehmend obsessiven Hausherrin schliesslich entkommt und sie selbst, wieder allein, eine lang ersehnte Reise antritt und nun ihrerseits zur Gästin wird.

 

Ariane Koch

Geboren1988 in Basel, studierte Ariane Koch Bildende Kunst, Interdisziplinarität sowie vereinzelte Semester Philosophie und Theaterwissenschaft in Basel und Bern. Sie schreibt Theater-, Performance-, Hörspiel- und Prosatexte – oft in Kollaboration mit der Theatergruppe GKW (Moïra Gilliéron, Ariane Koch und Zino Wey) oder der Künstlerin Sarina Scheidegger.

Ariane Koch erhielt verschiedene Aufenthaltsstipendien, wie z.B. am Literarischen Colloquium Berlin (2014), Cité internationale des Arts in Paris (2020), Muzeum Susch (2021) und in London der Stiftung Landis & Gyr (2022). Sie war Hausautorin am Luzerner Theater (2015/16), stand mit Extase mit der Gruppe GKW auf der Shortlist des Stückemarkts beim Theatertreffen der Berliner Festspiele (2017) und wurde mit dem Stücktext verdeckt zum Schweizer Theatertreffen eingeladen Seit 2019 unterrichtet sie am Institut für Ästhetische Praxis und Theorie an der Hochschule für Gestaltung und Kunst in Basel.

Ausserdem ist ihr erster Roman Die Aufdrängung im August 2021 im Suhrkamp Verlag (edition suhrkamp) erschienen und wurde mit dem aspekte-Literaturpreis 2021 ausgezeichnet.

Webseite: arianekoch.ch

 

Video/Radio

Buchzeichen: Erfolgsromane

Gleich in der renommierten «edition suhrkamp» debütiert die 1988 in Basel geborene Autorin Ariane Koch. Ihr Roman «Die Aufdrängung», vorgestellt von Julian Schütt, erzählt von einer jungen Frau, die ein zu grosses Haus in einer Kleinstadt bewohnt und einen Gast aufnimmt, der längst nicht nur ihre fürsorglichen Instinkte weckt, sondern bald auch ihre absonderlichen Fantasien bis hin zu Machtfantasien. Koch gelingen ebenso irrwitzige wie abgründige Improvisationen zum Gast- und Gastgebersein, zu Integration und Assimilation. Eine wunderbar eigene, junge, neue Stimme.

GKW – Gilliéron / Koch / Wey: http://produktionsdock.ch/artists/gkw

 

 

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