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Veranstaltungen

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Sozialmedien

Donnerstag, 23. September 2021, ab 19 Uhr, Kulturhalle Konstanz

Luzerner Verlage im Gespräch:

Der gesunde Menschenversand

Lesung und Diskussion:

Daniela Dill: Durzueständ
Béla Rothenbühler: Provenzhauptschtadt

 

Der gesunde Menschen­ver­sand ist ein auf Spoken Word und Slam-Poetry speziali­sierter Schweizer Buch­verlag mit Sitz in Luzern. Er wurde 1998 von Matthias Burki und Yves Thomi ge­gründet und zählt zu den arrivier­testen Spoken-Word-Verlagen im deutsch­sprachigen Raum. Seit 2007 ist Matthias Burki all­einiger Verleger. 2009 lancierte der Verlag die Reihe «Edition Spoken­Script».

Im Port­folio befinden sich neben Autoren wie Katja Brunner, Nora Gom­ringer, Michael Fehr, Pedro Lenz, René Schweizer oder dem Kollektiv Bern ist überall auch der Musiker King Pepe. Der 2010 erschienene Roman Der Goalie bin ig von Pedro Lenz wurde als Best­seller über 35'000 mal verkauft. Schweizer Verlag des Jahres 2014 (Schweizer Buchhändler- und Verlegerverband). 2016: Weiter­schreiben-Preis der Stadt Bern. 2018: Preis der Landis & Gyr Stiftung an Ver­leger Matthias Burki.

 

Matthias Burki: Der verlegene Verleger, der mit Preisen überhäuft wird

von Susanna Petrin – Nordwestschweiz 13.7.2015

 

Daniela Dill: Durzuständ

Seit 2011 ist sie als Spoken-Word- Künstlerin, Veranstalterin und Texterin tätig und gibt Schreib-Workshops an Schulen. Ihre Texte wurden in diversen Anthologien, Magazinen, Radiosendungen und auf CD veröffentlicht, 2012 im Buch "Herz Rhythmus Störungen" (edition Baes). 2010 erhielt sie den Kulturförderpreis des Kantons Baselland und 2017 ein Literaturstipendium in Paris (Atelier Mondial). Seit 2019 ist Dill Co-Leiterin vom WORTSTELLWERK, dem Jungen Schreibhaus in Basel.

Lesen ist aber nur die eine Hälfte, wenn es um Daniela Dills Texte geht. Als Spoken Word-Poetin schreibt sie vor allem für die Bühne. Dort performt sie schon eine Weile allein, und seit diesem Jahr auch mit ihrer Band «Dill & Kraut», zusammen mit Florian Siess und Christoph Wüthrich – zuletzt am woerdz-Festival in Luzern.

 

Webseite: danieladill.ch

 

«Durzueständ»

Daniela Dill war jahrelang auf den Poetry-Slam-Bühnen zu Hause. Mit “Durzueständ” werden ihre Texte mit einem Buch gewürdigt. Ob Hochdeutsch oder Mundart, ob Prosa oder Reim – Daniela Dills Texte haben eine Direktheit, die die Lesenden zu Vertrauten macht.

Es sind lustige, skurrile, traurige und bisweilen auch beängstigende Situationen, in die uns die Erzählerin mitnimmt. So verzweifeln wir mit ihr, als sie ihre neue Adresse melden möchte und sich nicht mehr an die Reihenfolge ihrer vergangenen Anschriften erinnern kann. Und wir erfahren, dass man auch als frisch vermähltes Paar seine Ferien getrennt verbringen sollte, um sich seine Unabhängigkeit zu bewahren. Oder wir lernen die beste Ausrede kennen, um einer Einladung nicht folgen zu müssen. Oft erzählt Daniela Dill von einsamen Menschen, oder von ihrer Angst vor Einsamkeit. Sie tut dies mit so viel Humor und Menschenliebe, dass es ein Genuss ist.

 

Dini Mundart Schnabelweid, 26.11.2020, 21:03 Uhr

Daniela Dill: Dur Zue Ständ

 

 

(Foto Nicole Brugger)

Béla Rothenbühler

Geboren 1990 in Reussbühl, freischaffender Dramaturg, Bühnenautor, Sänger, Ghostwriter, Gitarrist, Fundraiser, Kulturkomissionsmitglied, Songwriter, Lyriker, Produzent sowie ehrenamtlicher Lektor des Deutsch-Lehrmittels einer amishen Gemeinde im Bundesstaat Indiana. Seit 2016 Teil des freien Theaterkollektivs Fetter Vetter & Oma Hommage. Zudem Gitarrist, Sänger und Songwriter der Band Mehltau und Songtexter für Hanreti.

 

Provenzhauptschtadt

Seinen Schwalbensommer stellt sich der Ich-Erzähler Thomas eigentlich anders vor, wenn er sich hin und wieder dem Betrachten der Schwalben am Himmel hingibt. Als Schwalbe, wie Fussballer sie zum Punkteholen produzieren, erlebt er das Verhalten seines Freundes Brazzo. Und damit beginnt sein Absturz. Die beiden Freunde leben in der Provinz. Nicht in der tiefen, meint Thomas, sondern in deren Hauptstadt. Und darauf ist er schon ein wenig stolz. Doch das ändert nichts am leisen Trübsinn, den er nur in wenigen Glücksmomenten vergisst. Unglück in der Liebe vergällt ihm den anfänglich vielversprechenden Sommer der Fussballweltmeisterschaft 2018.

Dass dieses Ungemach aber eher komisch als tragisch wirkt, erreicht Béla Rothenbühler, indem er seinen Protagonisten als unzuverlässigen Erzähler immer leicht neben den Dingen und Begebenheiten her räsonieren lässt. Die daraus entspringende ironische Distanz verstärkt er durch die deutliche Markierung des Vokalismus in der Luzerner Mundart. Ein Luzernroman? Unbedingt! Aber für Menschen aller Hauptstädte und Provinzen. Dem Autor gelingt ein humorvoller und einfallsreicher Roman über verpassten Fussball, verpasste Liebe und verpasste Freundschaft, kurz: über eine heutige Lost Generation, die ihre Verlorenheit nicht ganz ernst nimmt.

 

 

 

Veranstaltungsort: Kulturhalle Konstanz (Anfahrtsplan)

 

 

 

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