Veranstaltungen 2014

KKK

Sozialmedien

Freitag, 31. Oktober 2014, 20 Uhr, Pfarreiheim Rothenburg

Sarah Hakenberg: Struwwelpeter reloaded

 

«Denn sonst kommt leider schon bald der Schneider,

und schneidet dir, schnipp schnapp, die kleinen Finger ab.

So kriegst du passend - wenn auch erblassend - zur Handyapp ein Handicap.»

 

Struwwelpeter reloaded

«Willkommen in der Champions League!» lobpreiste die Süddeutsche Zeitung Sarah Hakenberg zu ihrem dritten Soloprogramm «Struwwelpeter reloaded», in dem die Kabarettistin und Liedermacherin die allseits bekannten Geschichten vom Struwwelpeter in die heutige Zeit versetzt. Statt des Zappelphilipps erklingt die Hymne von der Ritalin-Aline, Hans-guck-in-die-Luft verwandelt sich in Mandy-guck-aufs-Handy, ein scheinbar fröhliches Kinderfest der NPD löst die Geschichte vom schwarzen Buben ab, und der Suppenkasper erscheint als draller Kalle, der auf dem Spielplatz versehentlich in der Röhrenrutsche steckenbleibt. Stets treuherzig lächelnd sitzt Sarah Hakenberg am Klavier und haut ihrem Publikum kleine gemeine Gassenhauer um die Ohren, die vor messerscharfem und diabolischem Witz nur zu sprühen. Bitterböse Ironie, garantiert pädogogisch wertfrei und urkomisch – Hakenberg von ihrer schwärzesten Seite.

 

Teaser zu Struwwelpeter reloaded

 

 

Vita

1978 während des Karnevals gezeugt, an einem nasskalten Novembertag in Köln geboren und mit eineinhalb Jahren nach Bayern verschleppt, lerne ich schnell, dass ich in Tische beißen und Zeitungen zerreißen muss, wenn ich im Leben etwas erreichen will.

 

1987 ist es soweit: Ich spiele im Krippenspiel der Zornedinger Kirchengemeinde die Maria – ein grandioser Erfolg! Ich beschließe Schauspielerin zu werden, mindestens aber berühmt.

 

1999 bewerbe ich mich an staatlichen Schauspielschulen und überlege, ob ich lieber in Berlin oder Wien leben will, da ich davon ausgehen muss, dass mich mehrere Schulen aufnehmen werden.

 

2001 hat mich keine der zehn Schulen aufgenommen. Ich beiße in einen Tisch und zerreiße eine Zeitung – es nützt nichts.

 

2005 schließe ich mein Studium in München ab - vermutlich mit Theaterwissenschaft, Philosophie und Neuerer deutscher Literatur. Dem Leitfaden für angehende Künstlerinnen folgend wohne ich ab jetzt in einer Berliner Altbauwohnung mit Kohleofen.

 

2008 ziehe ich nach Strasbourg - und heirate! Nein nein, war nur Spaß. (Manchmal kann ich so witzig sein!) Im Fernsehen lese ich meine „Geschichte, die ich morgen schreiben werde" und werde damit fast berühmt.

 

2010 wohne ich wieder in München und Berlin. Ich schreibe und singe bösartige und wildromantische Lieder, die mein Publikum lustig findet.

 

2013 habe ich Nebenwohnsitze in München, Berlin und Köln und meinen Hauptwohnsitz am Tisch der zweiten Klasse im ICE (Fensterplatz in Fahrtrichtung, Ruhewagen). Falls dort jemand wagen sollte zu telefonieren, zerreiße ich ihm mindestens die Zeitung.

• Homepage:  http://sarah-hakenberg.de

Singende Säge

Hündchenlynchen in München