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Lioba Happel | © BAK, Julien Chavaillaz
POMMFRITZ aus der Hölle war für den Schweizer Buchpreis 2022 nominiert und erhielt einen der begehrten Schweizer Literaturpreise.
Was für eine Stimme, dieser Pommfritz, was für ein Mordskerl im wahrsten Sinn des Wortes! Ob vernachlässigt, verlassen oder verraten – ein Opfer will diese Figur jedenfalls nicht sein. Als verlorener Sohn und Möchtegern-Kannibale, als Verehrer von Rimbaud und ungestümer Liebhaber schlägt sich «Pommi» durch eine Welt, die ihm kaum Chancen zugesteht. Dieser 2021 im regen Verlag «pudelundpinscher» erschienene Roman ist sprachlich und inhaltlich eine Wucht.
Pommfritz, der »in Lachen ausbricht, wenn sich die Hölle auftut«, ist ein Antiheld, wie es in der Literatur nicht viele gibt, ein unglückseliges Monster. Lioba Happel ist eine Dichterin des Randständigen. In ihrem halsbrecherischen Roman an der Grenze zum Gesagten und Sagbaren spannt sie ein schwankendes Erzählseil über den Abgrund des Schweigens. Auch der Briefeschreiber Pommfritz bekommt keine Antwort.« Jan Koneffke (Klappentext)
Lioba Happel gelingt mit diesem Roman eine sprachmächtige und zutiefst menschliche Groteske. Den Zumutungen seiner Existenz begegnet Pommi mit Wucht und Witz und einem ungeheuren Willen zur Selbstbehauptung. Sein Hunger nach Literatur, nach Anerkennung, nach Leben entfaltet einen Sound, der lange nachhallt. Monster oder Gott – wer mag das entscheiden?
Lioba Happel ist 1957 in Aschaffenburg geboren. Sie studierte in Berlin Sozialarbeit, Pädagogik, Ältere und Neuere deutsche und spanischsprachige Literatur. Für ihre Veröffentlichungen, Lyrik und Prosa, erhielt sie zahlreiche Preise und Stipendien. Sie lebt in Lausanne und Berlin.
Mit grosszügiger Unterstützung von
Webseite: beim Verlag pudelundpinscher
Video: Video ganz unten auf der Seite
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